Holzhaus
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Holzhaus bauen – Natürlich wohnen
Wenn man an ein Holzhaus denkt, könnten die ersten Assoziationen Skandinavien und rustikale Blockhütten sein. Aber Holzhäuser sind heutzutage mehr als das. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und Bauweisen und auch eine moderne Gestaltung ist möglich. Da Holz als natürlicher Rohstoff sehr beliebt ist und viele Möglichkeiten bietet, werden auch immer mehr Holzhäuser gebaut. Bei der Auswahl des Holzes wird oftmals auf heimische Bäume wie Fichte, Kiefer oder Tanne zurückgegriffen.
Holzhäuser: Verschiedene Holzbauweisen
Holz ist seit tausenden von Jahren ein beliebter Werkstoff. Zwischendurch wurde er fast ganz durch den Massivbau mit Stein oder Beton abgelöst. Das Hauptmerkmal eines Holzhauses ist, dass sein Tragwerk aus Holz besteht. Auch wenn die Wandfüllung beispielsweise aus Stein ist, wird es noch als Holzhaus bezeichnet. Bauen mit Holz ist in vielen verschiedenen Varianten möglich. Heutzutage sind vor allem diese vier Bauweisen bekannt:
- Blockhaus oder Blockbohlenhausbau
- Holzskelettbau
- Holzrahmenbau / Holztafelbau
- Massivholzbau
Bei einem Blockhaus oder Blockbohlenhaus werden aus Stämmen, Brettern oder Balken die Wände und Decken konstruiert. Es besteht also aus Rundhölzern, die miteinander verbunden werden. Bei den Seitenwänden wird eine doppelte Lage angebracht. Hier kommt wieder das Bild der urigen Blockhütte zum Einsatz, es ist die älteste Hausbauweise.
Holzhaus bauen mit tragendem Holzskelett
Der Holzskelettbau hat seinen Namen daher, dass bei ihm alle Elemente eine primär tragende Funktion haben, also wie ein tragendes Skelett funktionieren. Der Holzskelettbau hat den geringsten Vorfertigungsgrad nach dem Blockbohlenhausbau und ist auch als Fachwerkhaus bekannt. Der Holzskelettbau ist das Grundprinzip des bekannten Fachwerkhauses.
Es gibt allerdings noch eine modernere Holzskelettbauweise, die moderne Holzständerbauweise. Während ein Fachwerkhaus sehr engmaschig gestaltet ist, gibt es bei der Holzständerbauweise große Abstände zwischen den Holzpfeilern.
Holzbau: Holzrahmenbau und Holztafelbau
Ein Holzhaus bauen geht auch anders, zum Beispiel mit einem Stabtragwerk im Holzhaus. Der Holzrahmenbau ist die Weiterentwicklung des traditionellen Fachwerkhauses. Hier tragen senkrechte Hölzer die waagerechten Hölzer an der Decke und am Dach. Dies ist das Stabtragwerk des Holz-Hauses. Holzhäuser mit Holzrahmenbauweise haben ein tragendes Gerüst aus Holzbalken, das durch Wandelemente, also zum Beispiel Holz- oder Gipsfaserplatten beplankt wird. Die Beplankung ist die äußere Hülle eines Holzhauses.
Zwischen der inneren und äußeren Hülle wird die Wärmedämmung angebracht. Bei der Holztafelbauweise werden die Holzkonstruktionen meist mit Platten vorne und hinten verkleidet und sind nahezu komplett vorgefertigt, wenn sie die Baustelle erreichen. Der größte Unterschied zum Holzrahmenbau ist deshalb der höhere Vorfertigungsgrad.
Bauen mit Holz: Umweltbewusstes Bauen
Holzhäuser bauen kann man auch in Massivbauweise. Der Massivholzbau unterscheidet sich vom Holzskelettbau und dem Holzrahmen- und Holztafelbau durch seinen massiven Elementaufbau. Hier ist das Holz Tragwerk und raumbildendes Element in einem. Ein Vollholzhaus ist ebenfalls in Massivholzbauweise errichtet, denn so wird es möglich das komplette Haus mit Holz auszustatten. Ein Massivholzhaus wird wie bei der Holztafelbauweise im Werk fast komplett vorgefertigt. Wichtig ist hier, dass die Holzbauteile bereits im Werk luftdicht sind.
Hier noch einmal die verschiedenen Arten, wie man ein Holzhaus bauen kann, im Überblick:
Blockhausbau / Blockbohlenbau | Holzskelettbau | Holzrahmenbau / Holztafelbau | Massivholzbau |
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Holzhausbau: natürlich und schnell
Der größte Vorteil für viele, die Holzbau bevorzugen, ist das Material. Denn Holz ist ein natürlicher, nachwachsender Rohstoff und ist zudem aus der näheren Umgebung beziehbar. Dies kann auch die Baukosten senken. Mit Holz zu bauen ist außerdem schneller als die herkömmliche Massivbauweise mit Stein oder Beton. Und noch ein Vorteil, wenn man Holzhäuser bauen möchte: Das Holz wird meistens schon maschinell vorgetrocknet, sodass der Rohbau, nicht wie beim Bauen mit Stein oder Beton, erst noch trocknen muss, bevor man in das Haus einziehen kann.
Holzhäuser bauen – Gutes Raumklima haben
Da Holz Wasser aufnehmen und bei zu geringer Luftfeuchtigkeit wieder an den Raum abgeben kann, ist das Klima in einem Holzhaus besser als in einem Haus aus Beton oder Stein. Es kommt in einem Holzhaus nie zu einer zu hohen oder zu niedrigen Luftfeuchtigkeit, weshalb es auch weniger Staubentwicklung gibt. Deshalb ist ein Haus aus Holz auch für Allergiker so gut geeignet. Bauteile aus Holz enthalten ebenfalls keine gesundheitsschädlichen Stoffe.
Haus aus Holz: Vorteile und Besonderheiten
Auch die meisten Fertighäuser sind Häuser aus Holz. Hier wird ebenfalls der Vorteil des trockenen Bauens mit Holz genutzt. Denn so können die vorgefertigten Teile auf der Baustelle direkt ohne Einhaltung von Trockenzeiten zusammengebaut werden.
Man muss die Außenwände eines Holzhauses nicht lackieren, allerdings kann es so auch zu Schädlingsbefall und Vergrauung kommen. Aus diesem Grund ist eine gute und schützende Lackierung durchaus sinnvoll. Hier noch einmal wesentliche Vorteile und Nachteile, die man beachten sollte, wenn man ein Holzhäuser bauen möchte:
Vorteile | Nachteile |
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Weitere beliebte Häuser aus Holz:
(Bildmaterial v.o.n.u.: © IMGP0765 (Brett Howard/Flickr, CC BY 2.0))