Blockhaus bauen

Blockhäuser sind Häuser aus Holz, die aus Verkant- und Rundbohlen gebaut werden. Ein Blockhaus ist die wohl ursprünglichste und natürlichste Hausbauweise, die es gibt. Die Blockhüttenbauart wird durch übereinander gestapelte, rohe oder bearbeitete Holzstämme umgesetzt und ist damit eine der ältesten Bauweisen, da es diese bereits in der Bronzezeit gab. Die Bauart ist bekannt für ihr tolles Wohnklima. Denn die spezielle Filtereigenschaft des Holzes sorgt für ein gesundes Wohnen, das Gifte aus der Luft absorbiert. Ein Blockhaus eignet sich folglich besonders für Asthmatiker und Allergiker. Außerdem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff und schon deshalb ist die Blockhaus-Bauweise umweltfreundlich und bei vielen Menschen sehr beliebt.

Blockhäuser eignen sich
  • Für Allergiker
  • Für Asthmatiker
  • Für Umweltbewusste
  • Für Naturfreunde
  • Für Energiesparer
  • Als Ferienhaus
  • Als Erst- und Zweitwohnsitz
  • Als Gerätehaus
  • Als Gartenhaus
  • Als Sauna
Blockhausbau

Moderne Blockhäuser als Fertighäuser

Mittlerweile stellt das Blockhaus eine sehr gute Alternative zum Steinhaus beim Bau eines eigenen Hauses dar. In vielen Jahren der Weiterentwicklung hat sich die Montagetechnik fortlaufend erneuert. Heutzutage sind Wohnblockhäuser in vielfältigen Ausführungen erhältlich. Ob als Bausatz mit fertig geschliffenen, versiegelten und nummerierten Bohlen, als Ausbauhaus oder als fertig aufgestelltes Haus (Blockhaus Fertighaus), der Blockhausbau hat viele Methoden der Umsetzung hervorgebracht. Zudem werden beim Bau von Blockhäusern die unterschiedlichen Abläufe in der Vorbereitung der Blockbohlen und die Aufsattelung der Sparren auf die Wand, auf Deckenbalken oder mittels Pfetten, also waagerechten Trägerbalken, unterschieden.

In der heutigen Zeit wird die Blockbohlenbauweise vor allem als Konstruktionstechnik für Fertighäuser genutzt. Hierbei differenzieren sich die Konstruktionen der Wände von klassischen Rundstämmen bis hin zu Vierkanthölzern oder modernen, mehrschichtig verleimten Einzellamellen. Beinahe 70 Prozent der heute gebauten Blockhäuser sind industriell vorgefertigt.

Umweltfreundliche Blockhäuser sind eine echte Alternative

Blockhäuser haben Steinhäusern einige Vorteile voraus und stellen für viele Bauherren eine echte Alternative dar. Zum einen kann ein Blockhaus binnen weniger Wochen errichtet werden, was einen schnellen Einzug ermöglicht. Der größte Vorteil der Holzbauweise ist das gesunde Wohnklima, denn Schadstoffe und schlechte Gerüche werden durch das Holz absorbiert. Zudem kann sich kein Staub am Holz absetzen, weshalb das Blockhaus besonders für Allergiker geeignet ist. Weiterhin hat Holz die Eigenschaft einen Teil von überschüssiger Feuchtigkeit zu speichern, was eine Schimmelbildung verhindert. In Massivhäusern kondensiert Feuchtigkeit an den Wänden, was unweigerlich zu Schimmel führt.

In einem Blockhaus heizt man durchschnittlich 2 Grad kälter als in einem Steinhaus. Die Blockbohle speichert Wärme viel länger als Stein. In der Summe sinkt der Energieverbrauch alleine durch die niedrigere Wohnraumtemperatur. Im Sommer ist das Blockhaus angenehm kühl. Ein Blockhaus kann ohne Probleme die besten Energiebilanzen (Energiesparhäuser) erreichen. Holzhäuser sind sehr umweltfreundlich, denn sie bestehen aus einem nachhaltigen Rohstoff, der eine lange Lebensdauer hat. Blockhäuser zeichnen sich durch ihre Flexibilität aus, da Umbauarbeiten und Renovierungen einfach vorgenommen und Holzbohlen leicht ausgetauscht werden können.

Blockhaus Vorteile Blockhaus Nachteile
  • Schneller Aufbau
  • Zeit- und Geldersparnis
  • Gesundes Wohnklima
  • Atmungsaktivität
  • Geruchs-Absorbierung
  • Wenig Staub
  • Schimmelresistenz
  • Erdbebensicher
  • Energieeffizient
  • Einfache Instandhaltung
  • Umbaufreundlich
  • Lebendigkeit
  • Umweltfreundlich
  • Langlebigkeit
  • Hervorragende Isolierung
  • Selbsttragend
  • Schwierige Setzung
  • Der Preis
  • Schädlinge
  • Entzündlichkeit
  • Schutz vor Witterung

Nachteile von Blockhäusern sind lediglich die schwierige Setzung, die von professionellen Zimmermännern unternommen werden muss, und der Schutz vor Schädlingen und vor Witterung. Doch mit der regelmäßigen Anwendung mit Holzschutzmitteln kann man diesen Nachteilen aus dem Weg gehen.

Das Blockhaus: Holz als einzigartiger Baustoff

Regulierend, absorbierend, speichernd: Der Baustoff Holz

Holz ist ein wunderbarer Baustoff. Er ist in großen Mengen vorhanden und ist nachwachsend sowie ein natürlicher, nachhaltiger Baustoff. Bei seiner Herstellung wird keine Energie benötigt. Die Bäume liefern stattdessen wertvollen Sauerstoff und bauen Kohlendioxid ab. Das gewonnene Holz ist CO2 frei und für die Blockhausbauweise interessant, da massives Holz eine sehr gute Wärmespeicherfähigkeit besitzt. Dadurch werden Temperaturschwankungen reguliert. Holz hat die Fähigkeit Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben. Somit sorgt der Baustoff Holz für ein ausgeglichenes Raumklima und sehr gute Energiebilanzen.

Holzarten beim Blockhausbau

Nicht alle Holzarten eignen sich gleich gut für den Blockhausbau. Für Wände, Decken und Dächer werden fast ausschließlich Nadelhölzer, wie Fichte, Kiefer und Lärche eingesetzt. Seit wenigen Jahren findet auch die Douglasie als Nadelgehölz Verwendung im Hausbau. Ausschließlich die Schwellenkränze werden wegen des Holzschutzes meist noch in Eiche hergestellt.

Holzarten Holzeigenschaften
  • Zeder
  • Kiefer
  • Fichte
  • Lärche
  • Douglasie
  • Tanne
  • Western Red Cedar
  • Zirbe
  • Schall dämmend
  • Staub abweisend
  • Schimmel verhindernd
  • Schadstoffe filternd
  • Wärme speichernd
  • Temperatur regulierend
  • leicht und elastisch
  • Gerüche filternd
  • duftend
  • witterungsbeständig
  • atmungsaktiv
  • CO2 frei
Blockhaus-Kantbalken

Verleimung zum Schutz des Holzes

Für den Bau eines Holzhauses geben die Normen grundsätzlich eine Holzfeuchtigkeit von unter 20 Prozent vor. Aufgrund des unterschiedlichen Quell- und Schwindverhaltens von feuchtem Holz ist beim Einbau von Fenstern und Türen immer das Setzungsmaß zu berücksichtigen. Deshalb werden aufwendige Dichtungen und Schwebepfosten beim Bau angeordnet.

Durch den Einsatz von Holzleim kann zu trockenes oder nasses Holz behandelt werden. Im Blockhausbau wird ein zu Blockbohlen verleimtes Brettschichtholz als Lamellenbohle, Lamellenbalken oder Lamellenblockbalken bezeichnet. Diese setzen sich aus zwei bis sechs Einzelhölzern, welche horizontal oder vertikal verleimt sein können, zusammen. Deshalb weisen verleimte Blockbalken eine geringere Neigung zum Verdrehen und Schrumpfen als vergleichbare Vollholzbalken auf. Leimholzbalken besitzen eine Holzfeuchtigkeit von unter 10 Prozent, was ein geringeres Setzungsmaß gegenüber den Vollholzbalken ausmacht.

Block-Haus: Bauweise mit Holzbalken

Block-Hütten und Block-Häuser werden in einem Baukastensystem errichtet. Die Gebäude werden durch übereinander liegende Baumstämme aufgestapelt. Blockhäuser werden gebaut mit:

  • • unbehauenen Stämmen, die jedoch geschält werden (Naturstammbauweise)
  • • nur auf Wandstärke beidseitig gesägten Balken
  • • komplett profilgefrästen Stämmen mit Standardmaßen (moderner Blockbau)

Die Holzbalken werden durch große hölzerne Dübel gesichert. Die gesägten oder behauenen Blockbohlen werden oben und unten teils mit einer Rundung oder Längsnut von Zapfen zu Zapfen versehen, das das Dichtungsmaterial aufnimmt. Für moderne Blockhäuser aus industriell geformten Balken lassen sich brandschutztaugliche Passerprofile erzeugen, welche eine Dübelung unnötig machen.

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