Der Verkauf einer Immobilie ist ein großer Schritt, der gut durchdacht sein will. Damit die Veräußerung problemlos vonstattengeht und der bestmögliche Preis erzielt wird, gilt es einige wichtige Punkte zu beachten. Wenn Sie sich an den nachfolgenden Tipps und Hinweisen orientieren, kommen Sie einem erfolgreichen Hausverkauf einen entscheidenden Schritt näher.

Tipp 1: Wichtige Vorüberlegungen treffen

Der wichtigste Grundsatz lautet: keine überstürzten Entscheidungen fällen. Nehmen Sie sich Zeit, alle relevanten Punkte zu überdenken. Stellen Sie sich vor allem die folgenden Fragen:

  1. Welchen Wert hat meine Immobilie bzw. wie ermittle ich diesen?
  2. Wie erziele ich den besten Verkaufspreis?
  3. Welcher Zeitpunkt für den Verkauf ist der beste?
  4. Kann ich den Verkaufsprozess alleine bewältigen?

Tipp 2: Einen Profi ins Boot holen

Ein Immobilienverkauf gleicht einem Großprojekt, das nicht nur fundiertes Wissen in den verschiedensten Bereichen (Recht, Finanzen…) voraussetzt, sondern auch sehr viel Zeit und Arbeit kostet. Deswegen ist es für die meisten Eigentümer die beste Wahl, dieses Projekt (zumindest teilweise) an einen Profi abzugeben.

Erfahrene Immobilienmakler, wie die Experten von gold-immobilien.net, homeday.de oder david-borck.de haben das nötige Know-how, um Ihr Haus bestmöglich an einen neuen Eigentümer zu vermitteln. Sie kennen nicht nur den Markt, sondern auch die relevanten Rechtsgrundlagen und nehmen Ihnen zusätzlich das Erstellen und Inserieren von Exposé und Anzeigen sowie die Besichtigungstermine ab.

Tipp 3: Den Wert des Hauses genau ermitteln

Um Ihre Immobilie zu veräußern, ist es unabdingbar, dass Sie den Wert des Hauses so genau wie möglich kennen. Ist der Verkaufspreis zu niedrig angesetzt, verschenken Sie bares Geld. Ist er zu hoch, finden Sie keine Interessenten.

Setzen Sie daher am besten auf eine professionelle Wertermittlung durch einen erfahrenen Gutachter. Dieser berücksichtigt sowohl den Gesamtzustand und die Lage Ihrer Immobilie als auch die aktuelle Marktsituation.

Tipp 4: Kosten für den Verkauf abschätzen

Der Verkauf Ihres Hauses beschert Ihnen nicht nur Einnahmen, Sie müssen auch mit verschiedenen Ausgaben rechnen. Diese erstrecken sich über verschiedene Bereiche und sollten unbedingt von Beginn an einkalkuliert werden.

  1. Werbungskosten / Maklercourtage

Je nach Region liegt die Provision für einen Immobilienmakler etwa zwischen 5 und 7,5% des Verkaufspreises. Oftmals werden diese Kosten zwischen Verkäufer und Käufer geteilt, dies muss aber vertraglich festgehalten werden. Denn rein rechtlich zahlt der Auftraggeber die Courtage allein. Bei einem Verkauf ohne Makler fallen Werbungskosten bzw. Kosten für ein professionelles Exposé an.

  1. Kosten für einen Gutachter zur Wertermittlung

Wenn Sie einen Makler beauftragt haben, klären Sie am besten vorab, ob dieser auch die Wertermittlung übernehmen kann.

  1. Kosten für einen Energieausweis

Sollten Sie noch keinen Energieausweis haben, müssen Sie einen solchen für den Verkauf beantragen. Die Kosten dafür liegen bei etwa 350 bis 500€.

  1. Reparatur- und Dekorationskosten

Um einen positiven und gepflegten Eindruck zu vermitteln, sollte Ihr Haus möglichst frei von Mängeln und Baustellen sein. Ebenso einplanen sollten Sie Ausgaben für optische Verschönerungen, wie einen frischen Anstrich oder neue Blumenkübel.

  1. Kreditbezogene Kosten/ Löschung der Grundschuld

Zahlen Sie das Haus aktuell noch per Kredit ab, wird bei Kündigung desselbigen oftmals eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig. Ist die Immobilie bereits vollständig abbezahlt, kann dennoch eine Löschung der Grundschuld beim Grundbuchamt notwendig sein, wofür ebenfalls Gebühren auf Sie zukommen.

Tipp 5: Kein leeres Haus verkaufen

Verschiedene Studien belegen, dass der Verkauf einer leeren Immobilie sich schwieriger gestaltet, als die Veräußerung eines bewohnten Hauses. Leere Räume wirken weniger einladend und erschweren es den Interessenten, sich das Objekt als Wohnraum vorzustellen.

Sollten Sie die Möglichkeit haben, bleiben Sie bis zum Verkauf in Ihrer Immobilie wohnen oder aber lassen Sie diese zumindest möbliert.

Tipp 6: Alle wichtigen Dokumente zur Hand haben

Für einen reibungslosen Hausverkauf ist es unabdingbar, dass alle relevanten Unterlage, Papiere und Informationen griffbereit sind. Diese umfassen:

  • Grundrisse inkl. Größenangaben zu Nutz- und Wohnfläche bzw. Zimmeranzahl
  • Flurkarte des Grundstücks inkl. Grundstücksgröße
  • Grundbuchauszug
  • Information zum Baujahr
  • Rechnungen/ Nachweise zu Sanierungen bzw. größeren Reparaturarbeiten
  • Gutachten zum Wert der Immobilie
  • Energieausweis
  • Versicherungsdokumente (z.B. Gebäudeversicherung)
  • Abrechnungen zu Nebenkosten

Tipp 7: Einen guten Eindruck schaffen – Home-Staging

Versetzen Sie sich am besten für einen Moment in Ihre Interessenten hinein. Würde Sie das äußere Erscheinungsbildes Ihres Hauses und Gartens zum Kauf anregen? Oder sind hier und da kleine Makel, Unordnung oder andere „Baustellen“ sichtbar, die potenzielle Käufer eher abschrecken, als einladen könnten?

Bedenken Sie, dass Interessenten oftmals bereits vor der Besichtigung die Gegend abfahren und einen ersten Blick auf das Objekt werfen. Ein guter erster (und bleibender) Eindruck ist also ein Muss.

Profis setzen hier auf das sogenannte „Home-Staging“, einen Trend aus England, den USA und Skandinavien. Hierbei stehen der Charme und Wohlfühlfaktor im Mittelpunkt, erreicht durch Dekorationsartikel, kleine Reparaturen oder simples Aufräumen.

Entrümpeln Sie „unschöne“ Ecken, verleihen Sie dem Gartenzaun einen frischen Anstrich, hängen Sie im Flur ein schönes Bild auf und lassen Sie persönliche Gegenstände, wie Zahnbürsten, im Schrank verschwinden.

So fühlen sich Ihre Interessenten wohl und werden eher zum Kauf angeregt.

01.07.2021 | HausXXL