Gerade deshalb ist es sinnvoll eine Checkliste für den Umzug anzufertigen, in welcher anfallende Aufgaben, wie das fristgerechte Kündigen der bisherigen Wohnung, zeitlich festgelegt sind. Beim Anlegen einer solchen Liste sollte aber auch auf Kleinigkeiten geachtet werden. Selbst der beste Zeitplan kann nicht eingehalten werden, wenn ein Schrank am Ende nicht durchs Treppenhaus passt.
Die ersten Schritte (etwa 3 Monate vor dem Umzug)
Der erste Schritt in die neue Wohnung oder das neue Haus beginnt mit dem Kündigen der alten Wohngelegenheit. Sobald dies getan ist, kann ein Umzugstermin festgelegt und die Helfer informiert werden. Es ist immer ratsam, sich auch etwas Zeit für eventuell anfallende Schul- oder Kindergartenwechsel zu nehmen. Auch Strom- und Gasanbieter, sowie Telefon- und Internetanbieter sollten überprüft werden. Teilweise sind manche Anbieter am neuen Wohnsitz nicht verfügbar, andere dafür billiger. So lässt sich mit wenig Recherche bares Geld sparen.
Die Arbeit beginnt (etwa 2 Monate vor dem Umzug)
Das Entrümpeln des alten Wohnsitz nimmt oft am meisten Zeit in Anspruch, weshalb damit möglichst früh und in kleinen Schritten begonnen werden sollte. Dies ist auch die perfekte Möglichkeit Renovierungen in der alten, sowie in der neuen Wohnung vorzunehmen. Die neue Wohnung während des Umzugs noch auf Vordermann zu bringen ist nicht nur anstrengend, sondern auch ein unnötiger Stressfaktor. Wichtig ist es auch, frühzeitig ein geeignetes Umzugsfahrzeug, eine Spedition oder einen Transporter zu mieten. Die Nutzung einer Spedition bei einem Privatumzug lässt sich sogar steuerlich absetzen. Gegen Vorlage einer Rechnung können bis zu 20% geltend gemacht werden.
Endspurt (wenige Wochen vor dem Umzug)
Es geht an das Verpacken des Hausrats. Hierfür müssen zunächst genügend Umzugskartons und Packmaterial besorgt werden. Außerdem sollte mit dem neuen Vermieter ein Wohnungsübergabetermin ausgemacht werden, bei welchem vorhandene Mängel der Wohnung protokolliert werden. Dies erspart mögliche Streitereien beim Auszug. Wichtig ist es auch, die Nachsendung der Post zu beantragen.
Der letzte Tag vor dem Umzug
Einen Tag vor dem Umzug sollte das Packen abgeschlossen sein, um genügend Zeit zu haben, das Umzugsfahrzeug abzuholen und eventuell den Parkplatz vor der neuen und alten Behausung abzusperren, um lange Laufwege zu vermeiden. Die Sperrungen sollte beim Ordnungsamt genehmigt werden, wobei die Kosten hierfür von Ort zu Ort variieren.
Die Arbeit nach dem Umzug
Wurde eine Spedition oder ein Umzugsunternehmen beauftragt, muss das neue Domizil nach dem Einzug gründlich auf Schäden überprüft werden. Wurden diese durch die Spedition verursacht, gibt es ein 10-tägiges Reklamationsrecht. Dazu gibt es auch eine Klausel im Vertrag mit einer Spedition. Ebenfalls erst nach dem Umzug gibt es einige behördliche Dinge zu klären, wobei gewisse Fristen einzuhalten sind. Diese Fristen sollten im Voraus erfragt werden, um Bußgeldern zu entgehen. Von der neuen Lebenssituation informiert werden, sollten mindestens:
- Finanzamt
- Krankenkasse
- Bank
- Einwohnermeldeamt
Bei Haustieren die eine Ummeldung erfordern, sollte diese ebenfalls zeitnah erfolgen.
Bei einer frühen zeitlichen Planung und strukturierten Durchführung steht einem reibungslosen und stressfreien Umzug also nichts mehr im Wege.