Bei der Planung Ihres Eigenheimes sollten Sie nicht nur an eine geeignete Unterstellmöglichkeit für Ihr Fahrzeug denken, sondern Ihre Garage oder Ihren Carport mit einer passenden Lademöglichkeit versehen, wenn Sie ein Elektroauto nutzen. Wallboxen sind für den Innenbereich sowie den geschützten Außenbereich ausgelegt und versorgen Ihr Hybridfahrzeug oder Ihr E-Auto zuverlässig und sicher mit Strom.
Was sind Wallboxen?
Wallboxen, im Deutschen auch als Wandkasten oder Wandladestationen zu übersetzen, sind leistungsstarke Ladestationen für Ihr Elektroauto, die zuhause installiert werden können. Diese werden an den Starkstrom angeschlossen und versorgen Ihr E-Auto während seiner Standzeit mit Strom. Die intelligenten Systeme sorgen durch ihre hohe Leistung für ein schnelleres Aufladen als mit herkömmlichen Haushaltssteckdosen und lassen sich gleichzeitig timen. Auch die Ladeleistung kann individuell eingestellt und gesteuert werden. Kann Ihre Wallbox mit dem Internet verbunden werden, lassen sich auch bequem Verbrauchsdaten und die Ladehistorie überprüfen. So behalten Sie jederzeit den Überblick über Ihre Ladeaktivitäten.
Zwar könnten Sie auch öffentliche Ladestationen nutzen, um Ihr E-Auto aufzuladen, doch dort erwarten Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit höhere Preise durch teurere Stromtarife. Deshalb lohnt es sich, auf private Wallboxen zurückzugreifen.
Wie funktionieren Wallboxen?
Wallboxen werden an eine Wand oder eine Säule montiert und über ein Ladekabel mit Ladestecker mit dem E-Fahrzeug verbunden. Diese Ladekabel können je nach Modell fest in der Box integriert sein, aber auch als separates Kabel mitgeführt werden. Anstatt an eine Haushaltssteckdose werden die Wallboxen an den Starkstrom angeschlossen, sodass Sie Ihr Fahrzeug mit einer Spannung von 400 Volt bzw. einer Stromstärke von 32 Ampere aufladen können.
Noch dazu sind in einigen Systemen eine Fehlerstromerkennung und eine Stromüberwachung integriert, sodass der Ladevorgang bei Störungen oder Überlastungen im Hausnetz unterbrochen wird. Dafür sorgt ein Schalter zwischen Stromnetz und Ladeelektronik, der im Notfall automatisch betätigt wird. So vermeiden Sie Schäden durch Überhitzung oder Kabelbrände.
Warum sollten Wallboxen an den Starkstrom angeschlossen werden?
Um den Akku Ihres E-Autos oder Hybridfahrzeuges effizient aufzuladen, sollten Sie Ihre Wallbox an den Starkstrom anschließen. Durch die hohe Ladeleistung im Gegensatz zu Haushaltssteckdosen verringert sich die Ladezeit und auch Ladeverluste für ungenutzte Energie können minimiert werden. Haushaltssteckdosen sind zudem nicht für eine Dauerbelastung ausgelegt und führen schnell zum Überhitzen der Anschlusskabel.
Das sind die Vorteile des Ladevorgangs mit Starkstrom im Überblick:
- - Effizientes Aufladen
- - Hohe Ladeleistung
- - Geringe Ladezeit
- - Weniger Ladeverluste
- - Auch für Dauerbelastung ausgelegt
- - Sicheres Laden
Achten Sie jedoch darauf, die Wallboxen von einem Elektriker installieren zu lassen, denn hier sind Fachkenntnisse nötig! Damit der Strom sicher fließt, müssen beispielsweise zusätzliche Sicherungsbauteile montiert werden.
Können Wallboxen von der KfW gefördert werden?
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt mit einer Förderung die Installation von Ladestationen für Elektroautos. Dabei kann pro Ladepunkt ein 900 Euro KfW-Zuschuss beantragt werden, wenn dieser an privat genutzten Stellplätzen installiert wird. Sowohl Mieter als auch Wohnungseigentümergemeinschaften, Eigentümer und Vermieter von Wohneigentum profitieren von dieser Förderung.
Dabei werden die Kosten für den Kauf, Einbau und Anschluss der Wallboxen unterstützt und gleichzeitig die Installationsarbeiten sowie die Kosten für ein Energiemanagement-System zur Steuerung der Ladestation bezuschusst. Stellen Sie ganz einfach im KfW-Zuschussportal Ihren Antrag auf Förderung – dabei müssen Sie nur bestimmte Voraussetzungen beachten.
Was sind die Voraussetzungen für die KfW-Förderungen?
Um den KfW-Zuschuss von 900 Euro pro Ladepunkt zu erhalten, gelten folgende Bedingungen, die eingehalten werden müssen:
- - Wallbox muss Strom von ausschließlich erneuerbaren Energien nutzen
- - Ladestation muss technisch steuerbar und intelligent sein
- - Wallbox muss an Stellplätzen oder Garagen sein, die zu Wohngebäuden gehören und nur privat zugänglich sind
- - Ladeleistung muss 11 kW umfassen
- - Gesamtkosten müssen mind. 900 Euro betragen
Fazit: Mit Wallboxen Elektroautos noch effizienter aufladen
Der Einbau einer Wallbox in Ihrem Zuhause lohnt sich, denn so laden Sie Ihr Elektroauto günstiger auf als an öffentlichen Ladestationen und können gleichzeitig von der KfW-Förderung für den Kauf, die Installation und den Anschluss Ihrer Wallbox profitieren. Sorgen Sie mit einer Wallbox für ein effizientes und sicheres Aufladen Ihres E-Autos und starten Sie schon nach einer geringen Ladezeit wieder durch.