Bodenbeschichtungen bestehen aus bauchemischen Produkten und sie werden überall da genutzt, wo ein Boden einen hohen Abnutzungsgrad hat oder geschützt werden muss. Der Boden und auch Wandbarrieren können so vor eindringendem Wasser geschützt werden und sehen mit der richtigen Pflege sauber und ebenmäßig aus.

Wo braucht es eine Bodenbeschichtung?

Bodenbeschichtungen werden vor allem in vielen Arbeitsstätten wie Industrie- und Lagerböden, Werkstätten, Laboren und öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern, Behörden und auch Schulen verwendet. Auch in Parkhäusern und sogar auf Stadion-Laufbahnen kommen sie oft zum Einsatz. In Privathaushalten lassen sie sich in Kellern und Garagen finden.

Kurz und knapp, beschichtete Böden finden Sie immer dort, wo entweder viele Menschen verkehren oder der Boden einer hohen Belastung ausgesetzt ist, wie dem Gewicht von Autos und dem Abrieb durch Reifen sowie dem Einfluss von teilweise toxischen Flüssigkeiten.

Es ist möglich, einen Boden neu zu beschichten oder auch eine schon vorhandene abgenutzte Beschichtung aufzubessern.

Welche Arten der Bodenbeschichtung gibt es?

So vielfältig wie die Anwendungsgebiete sind auch die Bodenbeschichtungen selbst. Welche Bodenbeschichtung die richtige sein könnte, hängt davon ab, zu welchem Zweck sie verwendet wird. Sie können den Boden mit Beton, Asphalt oder Kunstharz beschichten. Eine weitere Variante ist die Antirutsch-Bodenbeschichtung, die Unfällen vorbeugt.

Betonbodenbeschichtung

Beton ist zur Industriellen Nutzung geeignet und hält auch Gabelstapler aus. Es gibt unterschiedliche Härtestufen, je nach Anwendungsbereich.

Asphaltbodenbeschichtung

Der Boden wird widerstandsfähiger und hält länger. In der Mischung mit Epoxi kann auch Asphalt sehr resistent sein.

Antirutschbodenbeschichtung

Dieser Belag erhöht die Sicherheit am Arbeitsplatz. Oft für den industriellen Gebrauch mit schweren Maschinen verwendet.

Kunstharzbeschichtung

Harzböden haben Hochglanzoptik, sind einfach zu reinigen und resistent.

Sie haben die Wahl zwischen 1-komponentigen Farben oder einer 2-komponentigen Beschichtung, sollte eine extrastarke Beschichtung nötig sein. Oft werden die oben genannten Bodenbeschichtungsarten auch miteinander vermischt, um das beste, widerstandsfähigste und haltbarste Ergebnis zu erzielen.

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Warum sollten Sie eine Bodenbeschichtung wählen?

Eine Bodenbeschichtung ist in vielen industriellen Betrieben Normalität und wird zunehmend auch in Privathaushalten eingesetzt – und das nicht nur in der Garage oder Hobbywerkstatt. Auch in Wohnzimmern oder Treppenaufgängen findet sie sich immer öfter. Die Bodenbeschichtung kann einer Reihe von Problemen vorbeugen und spart auf lange Sicht Geld.

Der Boden wird wetterfest und weniger anfällig für Feuchtigkeit, denn die Beschichtung verhindert das Eindringen von Flüssigkeiten in den Boden. Deswegen kommen Beschichtungen oft in Kellern und Parkhäusern zur Anwendung, sowie in Räumen, in denen sich Heizanlagen befinden.

Der Belag verleiht dem Boden eine maximale Widerstandskraft. In Fabriken und Werkstätten sind die Böden hohen Belastungen durch schwere Geräte und Öle ausgesetzt, eine Beschichtung erhöht die Strapazierfähigkeit eines solchen Bodens immens. Auch die Böden in öffentlichen Gebäuden müssen einer Vielzahl an Belastungen standhalten, hier lohnt sich die Investition in einen langfristigen Schutz, der ansprechend aussieht. Bodenbeschichtungen sind sehr resistent und müssen somit nicht so schnell erneuert werden wie andere Bodenbeläge.

Die Beschichtung ist mit selbstzerlaufender oder spachtelfähiger Konsistenz oft schnell aufgetragen, nach einem Tag begehbar und meist innerhalb weniger Tage oder höchstens einer Woche schon voll belastbar.

Wie sollte die Beschichtung am besten aufgebaut sein?

Der Boden muss vor der Beschichtung gründlich vorbereitet werden. Die folgenden Punkte sollten im Voraus geprüft werden, damit die Beschichtung gelingt:

  • Gründlich reinigen, Staub und Kreiderückstände entfernen
  • Imprägnierung auftragen, wenn es am Oberflächenfestigkeit mangelt
  • Lose Schichten per Hand abtragen
  • Vorherige, abgeplatzte Schichten maschinell abtragen
  • Saugfähigen Boden grundieren
  • Risse abspachteln
  • Hohlstellen ausbessern
  • Feuchtigkeit maschinell trocknen
  • Frische Betonböden bis zu 6 Wochen trocknen lassen

Sind all diese Vorarbeiten erledigt, dann kann man den Boden beschichten. Ein typischer Aufbau für eine Bodenbeschichtung besteht aus drei einzelnen Schichten, die nacheinander aufgetragen werden:

Drei-schichtiger Bodenbelag

Die unterste Schicht ist die Grundierung. Auch wenn Sie die Beschichtung direkt auf den Betonboden auftragen können, ist es empfehlenswert eine Grundierung aufzutragen, damit die aufliegende Schicht mehr Halt hat. Eine Grundierung sollte pro Schicht ungefähr 12 Stunden trocknen.

Nach der Grundierung wird die Beschichtung aufgetragen. Hier hängt es von dem ausgewählten Produkt und der Anforderung an den Boden ab, ob eine oder mehrere Schichten aufgetragen werden. Jede Schicht sollte 12 Stunden trocknen. Die Beschichtungsfarbe kann, wenn sie in der mittleren Schicht vorkommt, verdünnt oder unverdünnt aufgetragen werden. Es gibt hier zwei Modelle – eine Dünnschicht unter einem Millimeter oder eine Dickschicht.

Die dritte Schicht ist die Versiegelung, hier werden eventuell Antirutschelemente, wie zum Beispiel kleine Glaskügelchen oder SBR-Granulaten eingestreut.

Fazit: Eine gut ausgeführte Bodenbeschichtung ist nicht nur in der Industrie sinnvoll

Im industriellen und Heimwerkerbereich ist eine Bodenbeschichtung die beste Art, strapazierte Böden wirklich zu schützen. Sie halten Öle, Flüssigkeiten und aggressive Stoffe ab und sichern den Arbeitsbereich zum Beispiel durch eine Antirutschbeschichtung.

Heutzutage werden auch immer mehr Wohnzimmer oder andere Räume in Privathäusern beschichtet. Überall dort, wo ein Boden starkem Abrieb oder ständiger Benutzung ausgesetzt wird, lohnt sich eine Bodenbeschichtung.

Sollten in Ihrem Haus Kinder oder Haustiere leben, kann eine Bodenbeschichtung auf Zement und Beton einen guten Schutz vor Kratzern, Schrammen und anderen Macken bieten und gleichzeitig toll aussehen. Auch im Garagen- und Kellerbereich können Sie durch Farbakzente einen gleichmäßigen Look bei gleichzeitigem Schutz vor Nässe und Feuchtigkeit erzielen. Wichtig ist, dass Sie die richtige Beschichtung für Ihren Bodenbelag und Nutzungsgrad wählen.

03.06.2021 | HausXXL