Vernetzte Sicherheit macht ein Zuhause noch sicherer. Beispielsweise könnte der Rauchmelder in der Küche einen zentralen Alarm auslösen, sodass es im ganzen Haus zu piepsen beginnt. Die Überwachungskamera an der Haustür könnte ein Echtzeitbild per SMS oder über einen Messenger schicken, um zu sehen, wer da gerade geklingelt hat. Diese Technik ist heute so weit entwickelt, dass smarte Sensoren sogar anzeigen können, wenn sich der CO2-Gehalt in einem Raum verändert. Das ist ein Hinweis, dass sich ungebetener Besuch im Haus befindet, der die Alarmanlage im Haus überwinden konnte. Das alles ist mit der richtigen Technik und einem Smart Home möglich. Smart steht für pfiffig, gerissen oder klug. Smart Homes lassen Geräte miteinander interagieren. Es sind vielfältige Regulierungen und Anpassungen seitens der Bewohner möglich. Via App ist das sogar aus der Entfernung bereits heute gängige Praxis.

Schon beim Hausbau an die Sicherheit denken

Sicherheitsaspekte gibt es beim Hausbau einige zu beachten. Da gibt es den Brandschutz, den Schallschutz, die Kindersicherheit und den Einbruchschutz. Diese Aspekte sollten schon in die Hausplanung mit einfließen. Was bringt beispielsweise ein Feuerlöscher im Keller, wo er nur verstaubt, weil sich im Wohnbereich dafür kein Platz mehr findet?

Feuerlöscher

Auch beim Thema Haustechnik ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, was automatisch zu steuern sein sollte. Welche Funktionen sind notwendig? Damit ist die notwendige Vernetzung leichter zu realisieren. Die Vernetzung und das Zusammenspiel lassen sich so optimieren. Sicherheit bedeutet auch Zukunftssicherheit. Dazu gehören Punkte wie Wohngesundheit, Energieeffizienz oder Barrierefreiheit. Auch diese Punkte sollten beim Neubau im eigenen Haus als Rückzugsort oder für die Altersvorsorge Berücksichtigung finden.

Die Steigerung in puncto Sicherheit: die Vernetzung der Komponenten

Wer sich mehr Sicherheit wünscht als nur den Safe oder Tresor im Haus, der setzt auf vernetzte Sicherheit und auf das Label „Smart Home“. Die (smarten) installierten Komponenten interagieren in einem Smart Home miteinander. Dazu ist es notwendig, dass sie umfassend miteinander vernetzt sind. Grundsätzlich gibt es für diesen Ansatz folgende Möglichkeiten: Funk oder Kabel.

Smart Home

Für welche Möglichkeit sich Bauherren entscheiden, ist oft eine Frage des Aufwands und der Kosten. Wichtig ist nur, dass die Komponenten miteinander kommunizieren können. Das ist wichtig, weil nur die vernetzten Komponenten sich beliebig ansteuern lassen. Ein Beispiel dafür: In einem „normalen“ Haus lassen sich im Wohnzimmer die vier Leuchten komplett ein- oder ausschalten, oder sie lassen sich dimmen. In einem Smarthome lassen sich die Leuchten ganz individuell regulieren – und das viel einfacher als mit der Installation von mehreren Schaltern und viel zu vielen Metern Kabel.

Der Brandschutz im Eigenheim

Ein Kurzschluss durch ein defektes Kabel, ein defekter Toaster oder eine nicht gelöschte Kerze können sehr leicht einen Brand auslösen. Dabei kann ein verheerender Schaden entstehen. Vorbeugender Brandschutz kann die Bewohner vor dieser Horrorvision bewahren. Es gibt Früherkennungssysteme, wie beispielsweise Rauchmelder, die erheblich zur Sicherheit beitragen können. Sie verhindern einen Brand nicht. Allerdings geben sie schon frühzeitig Alarm, sodass genügend Zeit ist, den Brand zu bekämpfen und die Bewohner in Sicherheit zu bringen. Auch ein Blitzeinschlag kann sehr schnell einen erheblichen Schaden anrichten. Durch entsprechende Blitzschutzmaßnahmen und einen griffbereiten Feuerlöscher lässt sich der Schaden minimieren. Bei der Planung ist ein umfassendes Brandschutzkonzept notwendig.

Rauchmelder

Schutz gegen Eindringlinge

Der Schaden durch ein Feuer kann enorm sein. Doch auch Einbrecher können erhebliche Schäden, auch psychologischen Schaden verursachen. Potenzielle Einbrecher suchen sich meistens Häuser und Wohnungen aus, deren Bewohner gerade nicht da sind. Mit wenigen Handgriffen können sie in das Hausinnere eindringen. Sie durchsuchen schnell die üblichen Verstecke für Bargeld, Schmuck und andere Wertsachen und sind dann auch gleich wieder weg. Wenn alle anderen Schutzmaßnahmen versagt haben, kann hier ein sicherheitsgeprüfter Tresor, der Eindringlinge davon abhält, die Wertsachen zu finden und mitgehen zu lassen.

Einfache Schutzmaßnahmen können das Einbruchrisiko deutlich verringern, wie beispielsweise solide mechanische Sicherungen an der Haustür und an allen Fenstern. Dazu eine ausgeklügelte Alarmanlage und das wachsame Auge der Nachbarn sind der beste Schutz gegen Einbrecher.

Überwachungskamera

Wenn die Alarmanlage direkt mit einem Sicherheitsdienst oder der Polizei verbunden ist, kann sofort jemand nach dem Rechten sehen. Wenn darüber hinaus beispielsweise sofort nach dem Auslösen des Alarms alle Lichter im Haus angehen, die Rollläden anfangen auf- und zuzugehen und dabei laute Rockmusik spielt, hat das schon so manchen Einbrecher abgeschreckt oder die Nachbarn aufgeschreckt. Alles zusammen bietet ein Plus an Sicherheit.

Zur Sicherheit der Kleinsten. Stichwort: Kindersicherheit

Eltern reagieren besonders empfindlich auf Bedrohungen. Dabei spielen nicht nur äußere Einflüsse eine Rolle. Die meisten Unfälle passieren schließlich im Haushalt. Das belegen die Statistiken der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder. Neben Steckdosen und Türschwellen können auch Treppen zur Gefahrenzone werden. Diese Unfälle lassen sich durch geeignete Schutzmaßnahmen vermeiden. Die Schutzmaßnahmen für Kinder tragen auch insgesamt zu weniger Unfällen im Haushalt bei. So brauchen Treppen ein ausreichendes Geländer und einen Handlauf. Kabel sollten nicht mitten durch ein Zimmer verlegt sein. Leitern, die im Haushalt benutzt werden, sollten den Sicherheitsrichtlinien entsprechen.

Kindersicherheit

Schallschutz, denn auch Lärm kann krank machen

Fluglärm oder Verkehrslärm, das wissen viele Betroffene, kann krank machen. Heutzutage zieht sich das Verkehrsnetz wie ein feingliedriges Netz durch das Land. Das ist für die Mobilität praktisch, aber für die Gesundheit oftmals schädlich und kann für Häuslebauer zum Problem werden. Lärm ist überall, nicht nur in der Stadt. Er dringt in alle Räume vor. Nicht nur Verkehrslärm, auch die Baustelle vor der Haustür, der ohrenbetäubende Lärm durch den Rasenmäher oder Kirchenglocken können sehr störend sein. Um hier seine Familie keinen gesundheitlichen Risiken auszusetzen, helfen Schallschutzmaßnahmen. Dazu gehören beispielsweise gut isolierte Fenster und Türen oder auch Schallschutzmaßnahmen im Garten, wie beispielsweise Lärmschutzwälle oder -wände.

06.08.2019 | HausXXL