Wer schon länger mit dem Gedanken spielt in die eigenen vier Wände zu investieren, aber immer auf den „passenden“ Moment gewartet hat, dem sei gesagt, dass er jetzt gekommen ist. Steigende Einkommen und niedrige Zinsen machen es möglich.
Selbstgenutztes Wohneigentum ist so erschwinglich wie selten zuvor. Doch wie kann das sein?, werden sich einige Fragen, steigen Mieten und Preise für Eigentumswohnungen doch gefühlt täglich an. Vizepräsident des Immobilienverbands IVD Jürgen Michale Schick erklärt den Zusammenhang, der zu der hohen Erschwinglichkeit führt: „Wichtig für die Betrachtung der Leistbarkeit einer Immobilie sind nicht nur die Preise. Erst mit Hinzunahme der Faktoren Zinsen für Baukredite und verfügbares Einkommen wird das Gesamtbild deutlich.“
Ost-Berlin am erschwinglichsten, München am teuersten
Der Berliner Osten schneidet bezüglich seiner Erschwinglichkeit am besten ab. Laut Schick müsse hier ein durchschnittlicher Haushalt 620 Euro monatlich zur Finanzierung der eigenen vier Wände aufbringen. Das entspräche ca. 18 % des Einkommens. An zweiter und dritter Stelle stehen Dresden und Leipzig. Auch Hannover und Hamburg gelten als erschwingliche Großstädte für den Hausbau.
Am schlechtesten schneidet allerdings München ab. „Der Münchner Immobilienmarkt ist seit Jahren der teuerste in Deutschland“, wie Schick feststellt. In der Hauptstadt Bayerns muss ein durchschnittlicher Haushalt fast 43 % seines Einkommens für die Finanzierung aufbringen.
Jetzt zuschlagen und Traum vom Eigenheim erfüllen
Wer auf der Suche nach bezahlbaren Einfamilienhäusern ist, sollte sich in strukturschwachen Regionen umsehen. Hier ist seit Jahren der demographische Wandel Schuld an sinkenden Hauspreisen.
Der IVD geht weiterhin davon aus, dass das Wohneigentum nicht noch erschwinglicher werden wird. Im Gegenteil: Da die Zinsen für Immobilienkredite kaum noch niedriger werden können, ist ein Ansteigen der Preise die naheliegende Konsequenz. Interessierte sollten aus diesem Grund jetzt zuschlagen, um einem weiteren Preisanstieg bestmöglich zu entgehen.
(Bildmaterial: © Hanse Haus GmbH)